Eigentlich wollten wir uns mit dem Wein in der Rioja alta beschäftigen, aber unsere Radtour endete bald in unwegsamen Gelände
vorher waren wir aber noch im für uns bestem Weinmuseum, und wir müssen sagen, wir haben schon viele gesehen, sprich Südsteiermark
da waren so viele Sachen, mir sind nur die Korken in Erinnerung
aber plötzlich, da war unser Freund Joan Miró mit dem Korkenzieher, er ist wirklich unser Freund, er begegnet uns immer wieder in Spanien
und auch Picasso war wieder da, wo kommen die alle her, wir wollten doch nur die Weinregion Rioja besuchen,
Roy Lichtenstein lassen wir mal weg, aber sicher auch kein Kostverächter
wie soll da ein guter Wein wachsen
schaut schon besser aus
sie arbeiten daran
wird schon werden
Die Weinstöcke sind viel niedriger als bei uns
Diese hier waren schon die Höchsten
Manchmal kreist einer der iberischen Kaiseradler über den Weinfeldern
Das Weinbaugebiet Rioja gehört zu den bedeutendsten in Europa. Mit einer Anbaufläche von ca. 60.000 Hektar liegt es am Oberlauf des Ebro in Nordspanien.
Während die Region im Westen um den Ort Haro (wo wir zwei Tage waren, aber ohne Regen) mit genügend Niederschlag im Jahr gut versorgt ist, regnet es weiter flussabwärts weniger.
Hier wird Wasser des Ebro zur Bewässerung der Rebgärten entnommen.
Über 20.000 Winzer produzieren dort zu 85 % Rotwein, aber auch Rosé- und Weißweine.
Chozo
Eines der charakteristischsten Elemente oder Bauwerke dieser Weingebiete ist eine Weinbergwache oder -hütte, die ihren eigenen Namen hat, eben Chozo.
Die Guardaviñas dienten, wie der Name schon sagt, dazu, die Weinberge zu bewachen und den Bauern als Unterschlupf vor schlechtem Wetter.
Bodega
Ursprünglich war Bodega im Spanischen die Bezeichnung für ein Lager- oder Kellergewölbe. Erst viel später wurde der Begriff fast ausschließlich mit „Weinkeller“, „Weinausschank“ oder „Weinhandlung“ assoziiert.
Die Bodega ist heute als Weinkellerei in erster Linie die Weinproduktionsstätte, wo die Vergärung und Flaschenabfüllung stattfindet. Zusätzlich ist sie der Ort, an dem der Winzer die Weine reifen lässt.
Ungefähr 250 Bodegas in der Rioja führen eine Weinreife durch und verwenden dafür über 900.000 Eichenfässer.
Die unterirdischen Lager ermöglichen eine Reife bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Einige wenige Bodegas in Spanien wurden um die Jahrtausendwende von international bekannten Architekten gestaltet. Schon wieder Architektur, aber die Reiseleiterin hat das so ausgesucht.
Laguardia
ist eine Kleinstadt mit knapp 1.500 Einwohnern in der baskischen Provinz Álava (baskisch Araba, wie soll man da spanisch lernen?).
Bodegas Ysios
Das Kellereigebäude in Laguardia wurde vom valencianischen Architekten Santiago Calatrava entworfen.
Das Gebäude ist so konzipiert, dass es sich in die hügelige Landschaft der Sierra de Cantabria integriert.
Das Sinus und Kosinus förmige Dach soll an eine Reihe von liegenden Fässern erinnern.
Bodegas Marqués de Riscal
Im Jahr 2006 wurde von der Firma Marqués de Riscal die „Ciudad del Vino“ (Stadt des Weins) in Elciego gegründet, die Weingüter, Weinberge und einen Freizeitkomplex mit dem
Hotel Marqués de Riscal umfasst.
Elciego
baskisch: Eltziego oder Zieko (spanisch?), ist eine Kleinstadt mit 1.000 Einwohner.
Das avantgardistische Hotelgebäude wurde von dem kanadisch-US-amerikanischen Architekten Frank Owen Gehry entworfen und vom spanischen König Juan Carlos I. im Jahr 2006 eingeweiht.
Das Gebäude aus Sandstein mit seinem außergewöhnlichen Dach aus Titan- und Edelstahlblech beherbergt ein Hotel sowie zwei Restaurants.
Doch davon sehen wir dann mehr in Bilbao.
Also zurück nach Haro.
Haro
ist eine Kleinstadt mit etwas mehr als 11.000 Einwohner nahe der Einmündung des Rio Tirón in den Ebro
Vor der Weiterfahrt mussten wir noch eine Weinkellerei in Haro besuchen
Bodegas López de Heredia
auf der rechten Seite schon zu sehen, der Besucherpavillon
Die Boutique von Zaha Hadid
Als erste Frau erhielt die irakisch-britische Architektin 2004 die bedeutendste Ehrung in der Architektur, den Pritzker-Architektur-Preis.
Innenraum mit dem Verkaufsstand von 1910
Hadid hatte eine Professur am Institut für Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Bekannteste Bauwerke von Zaha Hadid in Österreich sind die neue Bergiselschanze (2003) und die Hungerburgbahn (2005 - 2008) in Innsbruck
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