Heimfahren ja, aber da waren wieder einige Zwischenstationen, die wir unbedingt sehen mussten. Und wir hatten ja noch ein paar Tage Zeit.

Thiers (Puy-de-Dôme)

Thiers eine französische Gemeinde mit knapp 12.000 Einwohnern.

Die Blütezeit der Stadt begann mit dem Einzug der Messerschmiedekunst. Die ersten Messerschmiede ließen sich nachweislich im 14. Jahrhundert in Thiers nieder; sie nutzten das starke Gefälle des Flusses Durolle für den Antrieb ihrer Schmiedehämmer. 

Ende des 18. Jahrhunderts lebten etwa 10.000 – und damit zwei Drittel – der Einwohner vom Schmiedehandwerk. 

Heute sind etwa 5.000 Menschen in rund 300 handwerklichen Messerschmieden der Stadt, den Coutelleries, beschäftigt.

Im Museum konnten wir uns von der handwerklichen Kunst der Messerschmiede überzeugen.

Die Ausstellung zeigt auch Objekte, die nicht in Thiers angefertigt wurden, so auch ein Besteck aus Berndorf.

Mir ist natürlich sofort das Besteck von Arne Jacobsen aus dem Jahre 1957 aufgefallen.

Warum nur muss man nicht lange raten.

Arne Emil Jacobsen (schon wieder ein Emil) gilt als einer der international bedeutendsten Architekten und Designer Dänemarks im 20. Jahrhundert.

Thiers ist auch bekannt durch seine vielen Fachwerkhäuser in der Altstadt.

Etwa 300 Kilometer nordöstlich von Thiers erreichen wir

Besançon

Victor Hugo (schon wieder ein Hugo), genauer Victor-Marie Vicomte Hugo, war ein Schriftsteller und Politiker des 19. Jahrhunderts, der in Besançon geboren wurde.

Das Geburtshaus von Victor Hugo in der Grande Rue 140 in Besançon

Bekannt ist sein Roman Der Glöckner von Notare-Dame, der auch mehrmals verfilmt wurde.

Zum Beispiel 1956 mit Gina Lollobrigida als Esmeralda und Anthony Quinn als Quasimodo

Nach einem diesmal wirklich "kurzen Spaziergang" mit Blick auf die berühmte Zitadelle gönnten wir uns noch einen Drink in der sehr belebten Altstadt am Fluss Doubs.