Antoni Gaudí hat nicht nur die Sagrada Família in Barcelona gebaut, sondern auch hier in León die Casa Botines

Ursprünglich als Wohn- und Geschäftshaus 1891 von Antoni Gaudí entworfen, ist es heute ein Museum.

Mit dem Bau wurde am 4. Januar 1892 begonnen. In León gab es wenige Fachkräfte für den Bau eines solchen Hauses, allerdings Steinmetzen, die an der Restaurierung der Kathedrale arbeiteten. In nur 10 Monaten wurden die Arbeiten abgeschlossen, so dass das Haus im November 1892 bezugsfertig war.

Zum Abschluss der Arbeiten, am 15. November 1893, wurde das Bild des Heiligen Georg mit dem Drachen montiert.

Die gotische Kathedrale Santa María de Regla ist die Bischofskirche des Bistums León

Die Hauptbauzeit der ca. 90 m langen und 30 m breiten Kathedrale liegt zwischen den Jahren 1255 und 1302; fast vollendet, aber ohne Türme.

Der erste Baumeister war offensichtlich zu wagemutig, da er das Profil der Pfeiler verfeinerte und reduzierte, was sich Jahrhunderte später sehr rächte.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts stand das Bauwerk kurz vor dem Einsturz und musste vollständig restauriert werden. Der Neubau zog sich hin von 1859 bis 1901. Einige Steinmetze wurden ja für die Casa Botines abgezogen.

Berühmt sind die Glasfenster der Kirche, die vom 13. bis zum 20. Jahrhundert von zum Teil unbekannten Meistern geschaffen wurden. Die 125 Fenster sind teils 12 m hoch und bedecken eine Fläche von ca. 1800 m².

León ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz León und war die Hauptstadt des Königreiches León, eines wichtigen Vorläufers des spanischen Staates.

Auch wenn im Wappen der Stadt ein Löwe dargestellt ist, hat der Name der Stadt León einen anderen Ursprung. León wurde 68 n. Chr. von einem römischen Kaiser gegründet, der hier die „siebte römische Doppellegion“ – zur Befriedung der aufständischen Bergbewohner Asturiens und Kantabriens stationierte. 

Der Name der sich neben der römischen Garnison entwickelnden Siedlung beruht auf einer abgeschliffenen Form von lateinisch legio – Legion.

Plaza Mayor

Der Convento de San Marcos - ein Pilgerhospital aus dem 12. Jahrhundert. 

Turm der Basilica San Isidoro

Kreuzgang der Basilica

Panteón real

Im Inneren des Gebäudes der Basilica Isidoro darf nicht fotographieert werden.

Daher ist dieses Bild ausgeliehen.

Das Nationalheiligtum ist seit 1063 Grabstätte des Heiligen Isidor von Sevilla, im 7. Jahrhundert Erzbischof von Sevilla und wichtigster westgotischer Kirchenlehrer. Wegen der einmaligen Deckenmalereien wird der Panteón real, die königliche Grabkammer, auch „sixtinische Kapelle der Romanik“ genannt. Die in Ausführung und Zustand beispiellosen Malereien geben einen plastischen Einblick in die Bilder- und Alltagswelt des 12. Jahrhunderts. In großer Farbenpracht zeigen sich biblische und alltägliche Szenen, wie etwa eine Serie von Monatsbildern.

Wir waren schwer beindruckt! 

Replik des Kelchs der Doña Urraca

Auch dieses Bild ist ausgeliehen.

Im März 2014 veröffentlichten der Kunsthistoriker Jose Manuel Ortega del Rio und die Historikerin Margarita Torres ein Buch. Darin wird die Theorie aufgestellt, der obere Teil des im Museum der Basilica Isidoro ausgestellten Achatkelches aus dem 11. Jahrhundert der Doña Urraca, der ältesten Tochter des Königs Ferdinand I. von León-Kastilien, sei ursprünglich die Schale gewesen, aus der Jesus von Nazaret bei seinem letzten Abendmahl getrunken habe; der Kelch sei somit als der Heilige Gral anzusehen. Der britische Kirchenhistoriker Diarmaid MacCulloch kritisierte diese These als „idiotisch“. Archäologen haben darauf hingewiesen, dass allein in Europa rund 200 Objekte um den Titel des Abendmahlkelches „wetteifern“.

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