Saint-Émilion

Wir waren also auf dem Heimweg durch Frankreich.

Auf dem Nullmeridian von Greenwich hat man vom Nordpol auf dem Weg zum Äquator in Saint-Émilion exakt den halben Weg zurückgelegt.

Also wohin des Weges?

Zuerst das richtige Fahrzeug wählen und die Trinkflasche auffüllen.

Vorrat ist hier genug vorhanden.

Wir sind ja in Bordelais in Südwestfrankreich.

Zumindest Wein ist genug vorhanden.

Das französische Weinbaugebiet Bordeaux ist das ertragreichste Weinbaugebiet Europas!

Jährlich werden knapp 6 Millionen Hektoliter Wein erzeugt.

Im 19. Jahrhundert hatte Saint-Émilion beständig um die 3.000 Einwohner. Auch während der Reblauskrise im Weinbau und trotz der Mechanisierung der Landwirtschaft stieg die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch leicht an, um erst in den letzten Jahrzehnten merklich abzusinken.

Ist hier jemand?

Funde aus prähistorischer Zeit belegen die lange Anwesenheit des Menschen in dieser Region.

Die Römer brachten den Weinbau mit. 

Im 8. Jahrhundert beschloss Aemilianus, ein gebürtiger Bretone und Mönch, sich im Wald von Combes unter einem Felsüberhang, der sowohl Schutz vor Wetterunbillen als auch vor Wildtieren bot, niederzulassen.

Combes oder Ascumbas war der früherer Name der Stadt Saint-Émilion.

Mitten im Ort erhebt sich der gotische Glockenturm direkt über der 38 Meter langen und elf Meter hohen Felsenkirche, deren Innenraum ganz aus dem Kalksteinfelsen herausgehauen wurde.

In unmittelbarer Nachbarschaft steht die gotische Dreifaltigkeitskapelle (Chapelle de la Trinité) und die Magdalenenkapelle (Chapelle de la Madeleine), beide aus aus dem 13. Jahrhundert.

Entsprechend vollgeladen geht es weiter Richtung Heimat.

Erstelle deine eigene Website mit Webador